Das konnte ich in dem Modul Entwicklung Interaktiver Lernmedien sehr gut. Hier wurden wir in face-to-face Seminaren zum Ausprobieren angeleitet. Das war zugleich aufregend als auch lehrreich und kreativitätsbeflügelnd. Uns wurde der Design Thinking Ansatz ((Vgl. Liedtka, J. & Ogilvie, T. (2019). The Designing for Growth Field Book : A Step-by-Step Project Guide. Columbia University Press. https://doi.org/10.7312/lied18)) näher gebracht, den ich sehr gerne einmal im realen Leben anwenden würde. Neben User Centered Design standen Design Grundsätze und Tipps für Tools für die Entwicklung unseres Web-based Trainings auf der Agenda. In diesem Modul lief die Teamarbeit einfach richtig gut. Wir brachten alle unterschiedliche Expertisen ein und glänzten mit unseren Einreichungen :-). Der Einsatz eines kollaborativen Whiteboards, das strukturiert und gepflegt wurde, erleichterte die Zusammenarbeit enorm. Nach der Gestaltung eines Kick-Off Treffens entwickelten wir gemeinsam ein Grobkonzept mit Drehbuch und Mockups, für welches wir uns am Instruktionsdesign-modell ADDIE orientierten. Wir arbeiteten mit Personas, entwickelten ein Moodboard und Designkonzept, vertieften uns in die inhaltliche Struktur und die Navigation. Letztlich entstand ein WBT mit dem Titel „Durchstarten mit Blended Learning“, das sich an Hochschulprofessoren richtet. Hier werden die Kernkompetenzen im Bereich Blended Learning vermittelt und Tipps zur Anwendung in der Praxis geliefert. Abgeschlossene Module und weiterführende Tipps bilden eine explorative Lernlandschaft für die Nutzenden.
Für unsere Einzelabgaben hieß es: Konzentration auf die Eigenkreation. Da ich über eine Entwicklung an unserer Schule sehr empört war, identifizierte ich das Ereignis als Bildungsproblem und wollte diesem mit meinem WBT entgegenwirken. Entstanden ist ein Lernprogramm, in dem meiner Meinung nach viel Potential steckt. Mein WBT trägt den Titel „Dein Weg in den Beruf“. Es soll Schülerinnen und Schülern der Klassen 8 bis 10 bei der Praktikums- und Ausbildungsplatzsuche unterstützen. Mir war es ein Anliegen, dass es sowohl individuell als auch im gemeinsamen Unterricht und als Grundlage für Coaching-Gespräche eingesetzt werden kann. Erst konzipierte ich die gesamte Lerneinheit mit den Einzelmodulen und ihren Groblernzielen. Dann wählte ich das Modul 5: Die Bewerbung aus und ging in die Detailplanung. Für die Umsetzung setzte ich Rise mit Storyline-Elementen ein, damit es vernünftig auf dem Handy dargestellt wird. Ich gehe fest davon aus, dass sich das Programm gewinnbringend überall dort in der Praxis einsetzen ließe, wo es an Berufscoaches und Initiative mangelt.