In dem Medienpädagogikmodul von Heinz Moser lernte ich ein handlungsorientiertes Kompetenzmodell für den Medienbereich (Moser, 2019, S. 200) ((Moser. H. (2019). Einführung in die Medienpädagogik: Aufwachsen im digitalen Zeitalter. 6., überarbeitete und aktualisierte Auflage. Wiesbaden: Springer Fachmedien. https://doi.org/10.1007/978-3-658-23208-5)) kennen und schätzen. Der Einsatz der Matrix als Planungshilfe ermöglicht es dem Unterrichtenden, Inhalte und Ziele anschaulich festzulegen. So lassen sich die zu erreichenden Kompetenzen greifbar beschreiben und überprüfen. Medienpädagogen erhoffen sich so, die Medienpädagogik „anschlussfähig an die Kompetenzdiskussion im schulischen Bildungsbereich zu machen und Kompetenzen in einer Form zu definieren, die sie empirische überprüfbar machen“ ((ebd.)). Heinz Moser formuliert hierfür neun Medienkompetenzstandards. Diese beziehen sich auf personale Kompetenzen („Können“, „Austausch“, „Reflexion“) und Medienkompetenzen („Medienwissen“, „Handlungskompetenzen“, „Soziale Kompetenzen“), welche die Jugendlichen (weiter)entwickeln sollen.
In unserem Übungsszenario sollten Schüler und Schülerinnen einer 5. Klasse eine Mail an die Verwandtschaft schreiben. Mit dieser Mail sollen sie erfragen, welche Erinnerungen die Verwandten an ihre Schulzeit haben und welche Kommunikationsmittel ihnen während ihrer Jugend zur Verfügung standen. Darüber hinaus sollten wir uns überlegen, wo wir Schwerpunkte setzen und welche Kompetenzen wir erst einmal außer Acht lassen würden. Weitere Fragen waren:
- Wie würden Sie Aufgaben einführen?
- Welcher Hilfen für die angemessene Kommunikation bedarf es?
- Welche weiteren Schritte für die Entwicklung des Unterrichts sind erforderlich?
- Wie soll die Leistungsüberprüfung stattfinden?
Mithilfe der Kompetenzmatrix plante ich ein entsprechendes Lernszenario, das sich gut in den Deutschunterricht integrieren ließe.